Queere Räume
Dissertation
Ein soziologischer Blick in queere Räume verrät, wie Handlungsfähigkeit und Kollektivität besonders prekärer Subjekte denkbar ist und welche Rolle Affekte und Raum dabei spielen können.
In queeren Räumen fühlen sich Subjekte stark, die sonst marginalisiert sind. Mittels eines imaginierten Basiskonsens und einer eigenen affektiv-ästhetischen Logik entsteht das Gefühl von Zuhause. Hier kann das zugeschriebene ‚being different‘ ausgelebt, Netzwerke geknüpft und sich gegenseitig gefeiert werden. Doch auch sind diese Räume durch Hierarchien, szene-interne Nomen und Ausschlüsse strukturiert, was zu steten Aushandlungen führt. Die Fluidität queerer Räume ist ihnen intrinsisch und Aushandlungen sind maßgeblich an der queeren Raumproduktion und der darin entstehenden Handlungsfähigkeiten beteiligt. Mader zeigt mittels diffraktivem Arbeiten die Dynamik queerer Räume.